Spam-Triggering: Wenn die Mails im Spam landen

Eine gut geschriebene E-Mail kann wirkungslos sein, wenn sie im Spam-Ordner landet.
Besonders das Wording spielt dabei eine zentrale Rolle: Manche Begriffe und Formulierungen
wirken für Spamfilter verdächtig und führen dazu, dass Ihre Newsletter nicht im Posteingang ankommen.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche inhaltlichen Spam-Trigger Sie kennen sollten,
wie Sie solche Fallen vermeiden und was Sie tun können, wenn Ihre Mails dennoch im Spam landen.

Warum Inhalte Spam-Trigger auslösen

Spamfilter analysieren nicht nur technische Aspekte, sondern auch den
Textinhalt Ihrer E-Mails. Bestimmte Wörter oder eine bestimmte Tonalität können
die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihre Nachrichten blockiert werden. Typische Auslöser sind:

  • Übertriebene Heilsversprechen („Werden Sie schnell reich“, „Zehn Jahre jünger“)
  • Künstlich erzeugte Dringlichkeit („Handeln Sie jetzt“, „Letzte Chance“)
  • Reißerische Rabatte oder Werbeslogans („Mega-Sale“, „Garantiert gratis“)
  • Vertraulich klingende, aber unklare Aussagen („Geheimnis“, „Exklusives Angebot“)
  • Unseriöse Themen rund um Liebe, Dating oder Medikamente

Je stärker Ihre Inhalte nach „klassischem Spam“ klingen, desto eher melden Empfänger die E-Mail selbst als Spam –
und das wirkt sich langfristig auf Ihre Absenderreputation aus.

Die größten Kategorien von Spam-Triggern

1. Dringlichkeit & FOMO

  • Handeln Sie jetzt
  • Nur für eine begrenzte Zeit!
  • Letzte Chance
  • Zögern Sie nicht!
  • Nur noch wenige Stücke verfügbar

Besser: Konkrete Deadlines („Aktion endet am 30.09.“) oder echte Zahlen („Nur noch 23 Stück verfügbar“).

2. Finanzielle Versprechen

  • Werden Sie schnell reich
  • Verdoppeln Sie Ihr Geld
  • Sie haben gewonnen!
  • Kredit ohne Prüfung
  • Nicht beanspruchte Fonds

Besser: Realistische Formulierungen, klare Konditionen und belegbare Vorteile.

3. Aggressives Marketing-Vokabular

  • Gratis
  • Mega-Sale
  • Garantiert
  • Jetzt loslegen
  • Hier klicken

Besser: Nutzen Sie beschreibende CTAs  und nennen Sie transparente Rabatte.

4. Billige Liebesversprechen

  • Erotik
  • XXX
  • Singles
  • Flirt
  • Diskret

Besser: Seriöse Ansprache, konkrete Inhalte und Verzicht auf reißerische Trigger-Wörter.

5. Übertriebene Gesundheitsversprechen

  • Wunder
  • Obskure Heilpraktiken
  • Endlich schmerzfrei
  • Gewichtsverlust ohne Diät
  • Dieser eine Trick!

Besser: Klare, belegte Aussagen, seriöse Sprache und keine Heilsversprechen.

Allgemeine Spam-Signale

  • Exzessive Nutzung von GROSSBUCHSTABEN
  • Zuviele Ausrufezeichen!!!
  • Nichtssagende Betreffzeilen („WICHTIG!“, „Lesen Sie das sofort!“)
  • Unübersichtliche Formatierungen
  • Zu viele Emojis
  • Fehlende Abmeldemöglichkeit oder Unternehmensangaben

Was tun, wenn Ihre E-Mails im Spam landen?

Es kann trotz aller Sorgfalt passieren, dass Newsletter im Spam landen. Folgende Maßnahmen helfen:

  • Whitelist-Empfehlung: Bitten Sie Ihre Empfänger, Ihre Absenderadresse ins Adressbuch aufzunehmen.
  • Feedback einholen: Fragen Sie aktiv nach, ob Ihre Inhalte im Spam-Ordner landen.
  • Spam-Beschwerden reduzieren: Machen Sie die Abmeldung einfach und sichtbar – besser als Spam-Markierungen.
  • Liste bereinigen: Inaktive Kontakte entfernen und nur aktive Leser weiter anschreiben.
  • Betreff & Inhalte anpassen: Reißerische Formulierungen vermeiden, klare Sprache verwenden.

So kommen Sie wieder aus der Spam-Falle

  • Kampagnen pausieren: Erst Ursachen klären, dann wieder senden.
  • Klein starten: Beginnen Sie mit einem Segment aktiver Leser, um Ihre Reputation schrittweise zu verbessern.
  • Engagement fördern: Relevante Inhalte, persönliche Ansprache und Segmentierung steigern die Öffnungsraten.
  • Monitoring nutzen: Zustellraten und Beschwerden regelmäßig prüfen.

Tipps für nachhaltige Zustellbarkeit

  • Verwenden Sie ein Double-Opt-in, um qualitativ hochwertige Kontakte zu gewinnen.
  • Halten Sie Ihre Mailingliste sauber – keine gekauften oder veralteten Daten.
  • Seien Sie transparent: Impressum, Abmelde-Link und Kontaktdaten gehören in jede Mail.
  • Liefern Sie Mehrwert statt reißerischer Versprechen – das stärkt das Vertrauen.

Fazit

Spamfilter reagieren nicht nur auf Technik, sondern auch auf den Ton Ihrer Inhalte.
Vermeiden Sie reißerische Formulierungen, setzen Sie auf klare und ehrliche Sprache und geben Sie Ihren Empfängern die Möglichkeit,
Sie als vertrauenswürdigen Absender zu markieren.

So erhöhen Sie die Chance, dass Ihre E-Mails zuverlässig im Posteingang landen –
und dort auch gelesen werden.

 

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